Lüge als Prinzip

 

Die Lüge  - ist sie unmoralisch oder 

erlaubt 

 

Wenn ich von Lügen spreche, spreche ich  von Respektlosigkeit und Vertrauensverlust 

 

Eine Lüge kann sich keiner schön reden .

 

Wenn ich einen Menschen  belüge, dann will  ich ihm die Möglichkeit nehmen, sich mit seinem eigenen Verstand in unserer Gesellschaft sicher

zurechtzufinden. Das widerspricht meinem moralischen Verständnis.

 

Sich  für eine Lüge zu rechtfertigen, das geht gar nicht. Die Lüge als Prinzip ist und bleibt unmoralisch – sagt jemand etwas anderes, dann lügt er. 

 

Lügen können mich schon sehr  hart treffen,

vorausgesetzt ich erkenne sie . 

 

Sie beschädigen nicht nur mein Vertrauen in die Person, die mich belügt, sondern auch meine Orientierung, die ich brauche, um im Leben zu bestehen.

 

Ich bin für Offenheit. So offen, dass ich tatsächlich alles preisgebe,

was ich denke und was ich fühle.

Ist das ein Fehler ? Nein !

 

Aber wer  so offen ist wie ich, macht sich total  verletzlich. 

Der  ehrliche Umgang mit Wahrheit, das ist das, was so vielen Menschen, auch in meinem Umfeld, fehlt .

Wahrheit macht Angst und unsicher,  doch die Lüge macht letztendlich einsam .


Es gibt drei Arten von Lügen: die  glatte Lüge, die Weglassung und das Ablenkungsmanöver.

 

Wer lügt, wird mich  davon überzeugen wollen, dass er die Wahrheit sagt. Außerdem versucht der Lügner meine Sympathien zu gewinnen.

 

Er will mich auf seine Seite ziehen. Denn je mehr wir jemanden sympathisch finden , desto mehr möchten wir  ihm

glauben schenken .

 

Ich will  meinem Gesprächspartner  eigentlich  glauben, weil ich ja nicht belogen werden möchte . Das macht es so schwierig, eine Lüge zu erkennen.

 

Doch es gibt  Anzeichen, die beim  Erkennen von Lügen hilfreich sein können. Zum Beispiel durch das ständige Wiederholen einer Aussage .

 

Auch  wenn Franklin D. Roosevelt gesagt hat, dass eine Lüge durch Wiederholung nicht zur Wahrheit wird, halten wir es zumindest für möglich, dass jemand die Wahrheit  sagt , wenn er dies oft genug wiederholt.

 

Der Lügenbegriff  in der griechischen Philosophie bei den Vorsokratikern  und vor allem bei den Stoikern besteht eine extreme Ablehnung gegenüber  der Unwahrheit, gleichgültig wie sie zu Stande kommt, auch gibt es keine Differenzierung des Wahrheits- und Lügen-Begriffes sondern nur zwischen ganz und gar FALSCH un WAHR 

 


Die Motive des  Entsenders von Lügen können sehr vielfältig sein. 

Sie können mit einer Beziehung zum Empfänger zusammenhängen oder aber das Image betreffend, das ein Sender gerne von sich vermitteln möchte.

 

So kann ein Freund einen anderen anlügen, weil er nicht als Überbringer negative Nachrichten dastehen möchte und damit die freundschaftliche Beziehungsqualität nicht zu gefährden.

 

Lügen  können zum Erfolg um ein besseres -oder anderes Bild gegenüber einem Menschen beitragen,  vor dem man sich positiv darstellen möchte.

 

Lügen dienen auch dazu, um sich  mit ihnen einen persönlichen Vorteil zu verschaffen. Darunter fallen Lügen die das Ziel haben den persönlichen Gewinn zu maximieren und das Leben für den Lügner einfacher machen 


Fortsetzung folgt